Ich packe meinen Koffer und nehme mit...

...den Trenchcoat oder die grüne Jacke?Die grüne Jacke ist vom Stil flexibler, aber was ist London ohne Trenchcoat? Um 16 uhr fange ich an Klamotten auf dem Boden meines Zimmers zu verteilen. Unsere Konsumgesellschaft wird mir erschreckend bewusst, als ich mich zwischen meinen 15 Pullowern für höchstens 3 entscheiden muss. Brauche ich die Sportschuhe wirklich? Ja ich will doch Sport machen! Na gut, seien wir ehrlich: Mache ich eh nicht. Um etwa acht beginne ich mit Frankas Hilfe die unglaubliche Menge an Sachen in meinen Wanderrucksack zu packen. Jedes Kleidungsstück rollen wir akribisch zusammen. Jeder Platz wird genutzt. Die Socken kommen in die Schuhe, ein stiefel passt sogar in den Rucksackdeckel. Um halb zwölf ist der Rucksack voll, aber auf meinem Boden liegen noch ein Stiefel, meine Regenjacke, die Kamera, meine Knüller und weder die grüne Jacke, noch der Trenchcoat sind eingepackt. Also müssen wir doch den großen Koffer aus dem Keller holen. Ist er unter 85cm hoch, denn sonst darf er nicht in den Euroxpress. Er ist 79cm hoch. Aber ich bin ni ht überzeugt. Was soll ich mit dem riesen Ding in London. Für andere Reisen ist er viel zu groß und unpraktisch. Klar, ich darf in den Zug zwei Gepäckstücke mitnehmen. Warum also nicht ein kleiner Koffer zu dem Rucksack. Weil die Gitarre mit muss. So stehen Franka und ich am Donnerstag Abend in meinem Zimmer vor dem Koffer und runzeln die Stirn. Plötzlich sagt Franka: "Wir könnten doch den Rucksack in den Koffer packen." Ich lache und denke sie macht einen Witz. Warum wir es schließlich doch gemacht haben weiß ich nicht, aber mit viel Gelächter wanderte der Rucksack schließlich mit all den anderen, noch fehlenden Sachen, in den Koffer. Zwar fühlt es sich auf eine seltsame Weise verboten an, aber alles passt und so schließen wir um eins den Koffer. Meine Sportschuhe bringt Franka mir hinterher.

Die Jacken kommen beide mit.